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Xing chào túr Sài Gòn! (Hallo aus Saigon!)

30. März 2011

Willkommen im Westen. Oder besser: Im neuen Vietnam! Wenn Hanoi das politische Zentrum des Landes ist, die „altehrwürdige Tante“, dann ist Saigon das New York Vietnams – die „frivole Nichte“. Gläserne Wolkenkratzer reihen sich spiegelnd aneinander – breite Straßen, westliche Einkaufszentren, edle Karossen, Touristen in Massen. Bettler, blutjunge „leichte Mädchen“ bieten ihre Dienste am Straßenrand an, junge Leute sitzen auf dem Rasen und trinken Coca Cola, Straßenkünstler musizieren.Verkehrstechnisch liegt die Saigon am Boden: Vier Ausfallstraßen für eine Stadt mit der Fläche von Berlin. Nur durch halsbrecherische Manöver der Motorrad-Polizei ist es uns Sachsen möglich, überhaupt aus dem Dauerstau auszubrechen. Aber eine U-Bahn soll 2013 Entastung bringen: Gebaut werden soll die 9 Kilometer lange Strecke von Siemens. Bombardier aus Deutschland, damit möglicherweise auch Sachsen, wird die Wagons herstellen.

Die 1976 in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannte 10-Millionen-Metropole liegt nicht nur 1150 Kilometer südlicher, sie ist auch im Schnitt 15 Grad heißer und schwüler – schlappe 33 Grad heiß und sonnig. Das merkt man! Denn wie New York schläft Saigon nie: Überall  drücken Baustellen neue Büro- und Wohntürme nach oben. Die ganze Nacht dröhnt pausenlos Krach durch die City. 4 Millionen hupende Mopeds tun ihr übriges.

Vo der alten US-Botschaft, heute Haus der Wiedervereinigung Vietnams, stehen noch immer die Panzer mit dem roten Stern, die aufrollten und die US-Truppen im April 1975 zur Flucht aus Saigon per Hubschrauber zwangen. Hier ist dann doch einmal Geschichte zu sehen, in der „Allerwelt-Stadt“ Saigon.

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